digital brainstorming, 12. Oktober 2013: Raffael Dörig und die Welttraumforscher. Von Dominik Landwehr
Loop, Oktober 2013: Die Musikzeitung Loop widmet eine ganze Ausgabe den Welttraumforschern.
«Eines ist klar. Christian ist bestimmt kein Musiker. Er ist kein Instrumentalist, Sänger oder Texter. Er ist auch kein Arrangeur, Produzent oder gar Akkustiker. Er war nie Verleger, Chronist, Grafiker, Vordenker oder Forscher. Nein. Er war immer alles zusammen und gleichzeitig. Wenn Kip Eulenmeister im gleichnamigen Lied verlauten lässt, die WTF seien ‹Astronauten des Geistes›, dann ist Christian mit Sicherheit einer von ihnen. Man kann davon ausgehen: Bei der Präsentation eines neuen Ton-Opus auf dem hauseigenen Moniflabel hat Christian mindestens noch das Projekt zu einem Buch, den selbst gezeichneten Vorspann zu einem Trickfilm, die Skizze vom Plakat und den Redaktionsschluss der ‹Bretzelberger Nachrichten› im Kopf. So geht das. (Roland Strobel)
Der Bund, 22. August 2013: Der Planet der Welttraumforscher. Von Benedikt Sartorius
«‹Das Ziel war immer, den Leuten Freude zu bereiten. Die Freude ist der ultimative, universelle Zustand, um zu Fortschritt zu gelangen›, sagt Christian Pfluger im Gespräch, das im ausstellungsbegleitenden Buch Die Welttraumforscher – Lieder, Zeichen, Forschungen abgedruckt ist. Es ist eine Freude, die dank der Ausstellung, dem reich illustrierten Buch und dem auf Platte neu veröffentlichten Kassettenfrühwerk ‹Die Singende Sternlaterne/Folklore des Weltalls 1982› nachvollziehbar wird. Die Freude über die Entdeckung eines grossen Werkes. Eines, wie es auf einem grafischen Blatt der Welttraumforscher heisst, das ‹leise strahlt und Trost spendet›.»
aufabwegen [Magazin www.aufabwegen.de], 1. Mai 2012: Die Welttraumforscher [Zur LP Herzschlag Erde/Verdunkelt die Sinne]. Von Till Kniola (Zipo)
«In diesen elektronischen Humoresken, in den Verzweiflungstaten jenseits von Punk und Wave, in den lakonischen Alltagsbeschreibungen und in das Chaos eingeflochtenen filigranen Melodien findet sich die Blaupause für den Sound von Felix Kubin und vieler nach ihm. Die Welttraumforscher sind das Gegenstück zu Der Plan und doch auch Brüder im Geiste. Großartiger, märchenhafter, pulsierender elektronischer Naivpop. Für Entdecker!»
Intro, #136/2006: Die Welttraumforscher [Ohm Olunde]. Von Pascal Blum
«Dass pure Vernunft niemals siegen darf, beweist der Zürcher Christian Pfluger mit seinem Welttraumforscher-Projekt schon seit Jahren.»
Berliner Zeitung, 9. März 2005: Zeitlos träumend kreisend auf einer kleinen Melodie. Von Kirsten Riesselmann
«Die Texte greifen vor lauter Freude an den kleinen Dingen nach den Sternen, die Musik gebärdet sich ohne jede Attitüde lo-fi. Das geht genausogut zusammen wie Wenzel Storchs fantastomanische Märchenfilm-Bastelarbeit ‹Die Reise ins Glück›. Auf einer solchen befinden sich die Welttraumforscher immerhin seit Dekaden und haben zumindest mal bei Fred vom Jupiter, Pan-Tau und und den Dadasophen Rast gemacht. Ansonsten sind sie vollkommen immun gegen die modischen Wellenbewegungen der Popwelt. Zeitlos kreisen sie auf einer kleinen Gitarrenmelodie im Orbit und besingen die Schönheit des Weltentraums.»
Intro, 8. Februar 2005: Die Welttraumforscher [21 Welttraum-Standards]. Von Matthias Schneider
«Die Welttraumforscher sind der Polarstern am deutschsprachigen Lo-Fi-Electronica-Himmel.»
Intro, #97/2002: Die Welttraumforscher [Die Zivilisation der Farben]. Von Rasmus Engler
«Die Welt der drei Traumforscher mag klein sein, doch sie ist freundlich und unendlich. Mieslinge und ähnliches Unvolk mögen es kitschig und kindlich nennen, doch ebenjene sollen auch missverstehen, dass dies in seiner Schönheit – wie alle Schönheit – hin und wieder ein wenig anstrengende Werk auf irgendeine, mir auch nicht unbedingt einleuchtende Weise von enormer Wichtigkeit ist. Was ich durch folgende Zeilen aus dem Stück ‹Das Rote Restaurant› belege: ‹Ist es nicht seltsam / Wohin wir kommen / Ist es nicht seltsam / Ein Tier im Magen.› Dass dem nichts hinzuzufügen ist, dürfte auch dir einleuchten, Arsch.»
SPEX, 10/2001: Die Welttraumforscher. Von Waltraud Blischke
«Christian Pfluger verknüpft melodische Frickeleien und wahre Pop-Perlen zu einem dichten Netz aus musikalischen und künstlerischen Referenzen: der krude Elektro-Pop des Post-Punk mit deutschen, wohlformulierten Texten, Industrial, Minimal, Space-Folklore, surrealer Unfug, Art brut und fiktive Welt-Traumforschung in Wort und Bild.»
Hinter-Net! [Blog, www.hinternet.de], 2000: Die Welttraumforscher. Von Katja Preissner
«Wenn Paul McCartney zu viel gehascht hat, dann hat er wahrscheinlich solche Musik komponiert: fröhliche Psychedelic-Liedchen. Leider hatte er immer Menschen an seiner Seite, die verhindert haben, dass allzuviel davon auf Platte kam: erst der genialische Lennon, dann die langweiligen Wings. Aber gottseidank gibt es ja die Welttraumforscher.
Die haben keine Angst vor Kinderlied-Melodien, Uff-ta-ta-Rhythmen, 80er-Jahre-Sounds und Erstklässler-Reimen. Sie frönen einem bunt-naiven Space-Pop, der einen augenblicklich in seinen Bann zieht. Die Songs klingen wie aus dem Ärmel geschüttelt, sind trotz simpelster Hooks und kindlichem Gesang allerdings bis aufs I-Tüpfelchen ausgetüftelt. Wahre Perlen sind darunter, perfekte Symbiosen aus Synthie- und Gitarren-Pop. Und gereimte Charme-Offensiven, die die Erde augenblicklich ein bisschen besser machen müssten.»
Leeson. Das elektronische Fanzine, Nr. 11, 2/ 2000: Die Welttraumforscher. Geheime Musik aus der Schweiz. Thomas Bohnet im Gespräch mit Christian Pfluger
«Es ist eigentlich schon seltsam. Da sitzt einer seit 1981 beharrlich an seinem Projekt, veröffentlicht Jahr um Jahr Cassetten, Vinylplatten und CDs mit hübschen kleinen Popsongs und dennoch liest man kaum etwas über Die Welttraumforscher in all den Medien. Und das in der Schweiz, wo musikalisch nur wenig geheim bleiben kann und jede drittklassige Zürcher Rockcombo mit fetten Reviews abgefeiert wird. Über die Welttraumforscher hatte ich zuletzt etwas längeres im leider verblichenen Konstanzer-Zürcher Fanzine ‹Out Of Depression› gelesen, das der Bruder von LEESON-Kollege Markus Zinsmaier, Michael, herausgegeben hat – und das war 1991.»